Durch die langsamen, präzisen und kontrollierten Übungen wird vor allem die tiefliegende, gelenksnahe Muskulatur des Körpers gekräftigt. Im Mittelpunkt liegt vor allem der Rumpf, welcher oft das schwächste Glied in unserem Körper ist. Ein schwacher Rumpf kann diverse Symptome wie Kopfschmerzen oder Schmerzen in der Lenden- und Halswirbelsäule auslösen

Zuerst werden bei den Übungen die tiefliegenden Muskeln (Stabilisatoren) aktiviert und damit das Körperzentrum stabilisiert. Danach erst wird die oberflächliche Muskulatur angesprochen. Durch die Aktivierung der Stabilisatoren werden Fehlbelastungen vermieden und die Gelenke geschont. Bei den Übungen wird die Muskulatur gleichzeitig gedehnt und gekräftigt. Die Atmung ist ein wichtiger Bestandteil der Übungen. Durch die betonte Ausatmung wird die tiefe Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur zusätzlich aktiviert.

Pilates ist auch ein funktionelles Training und es werden Bewegungen kombiniert, die auch im Alltag zusammen ausgeführt werden. Dies erleichtert die täglichen Herausforderungen, wo immer ein Zusammenspiel verschiedenster Muskeln erfordert wird. Auch die Beweglichkeit der Wirbelsäule, das Gleichgewicht, die Körperhaltung und die Atemtechnik werden gefördert.

Bei Schwierigkeiten oder bei der Behandlung von diversen Krankheitsbildern wird mit der Care Methode das Training speziell an die Bedürfnisse des Trainierenden angepasst. Bei älteren Personen oder Personen mit Behinderungen ist auch eine Durchführung der Übungen auf dem Stuhl möglich. Dabei wird nach einem strukturierten,  sinnvollen  Aufbauprogramm mit PilatesCare Sequencing gearbeitet, um die Übungen zu lernen und korrekt durchzuführen.